Nachdem ich letztes Jahr vom „Basislager“ in Oberwesel aus den Rhein bis Bingen/Rüdesheim und auf der anderen Seite bis zur Loreley/St. Goar/St. Goarshausen erkundet hatte, sollte es dieses mal bis nach Koblenz gehen.
Zusammen mit Colin fuhr ich ins neue Basislager Camping Loreleyblick gegenüber vom Loreleyfelsen. Doch zuerst ging es nach Kehl auf den Läger zu der kostenlosen Corona-Schnelltest Station. Das ging wirklich schnell. Nach etwa 15min anstehen ging alles ruck zuck. Vom Eingang ins Testcenter bis zum Ausgang dauerte es keine 2 Minuten. Das Testergebnis kam dann ca. 30 Minuten später per E-Mail – da waren wir schon bei Karlsruhe.
Unterwegs gab es noch etwas zu Essen im Schnellrestaurant. Dann ging es Richtung Loreley-Camping. Wir sollten uns irgendwo einen Platz suchen mit genügend Abstand zum Nachbarn und dann nochmals zum Checkin kommen.
Nach dem Checkin fuhren wir mit dem Fahrrad zum Campingplatz in Oberwesel. Zuerst wollten wir wieder dort übernachten. Aber beim vorbeifahren sahen wir, dass die Buhnen, auf denen wir letztes Jahr noch bis fast zur Mitte des Rheins laufen konnten, dieses mal komplett unter Wasser waren. Zudem war der Campingplatz ziemlich voll, während der Camping an der Loreley recht leer war.
Zurück gab es dann Abendessen und danach einen gemütlichen Fernsehabend.
Am nächsten morgen machten wir uns wie geplant mit dem Fahrrad auf den Weg nach Koblenz – wir können ja jederzeit an einem Bahnhof abbrechen und mit dem Zug zurück fahren. Doch wir schafften es bis ans Deutsche Eck und dann zum Hbf Koblenz. Unterwegs machten wir kurz vor Koblenz noch in einem Biergarten eine kurze Trinkpause. Mit dem Zug ging es dann von Koblenz zurück nach St. Goar. Der Bahnhof St. Goar ist leider überhaupt nicht fahrradfreundlich. Die Fahrräder müssen wir zuerst eine lange Treppe vom Bahnsteig zur Bahnhofshalle runtertragen und dann nochmals eine kurze Treppe vor dem Bahnhofsgebäude bis zur Straße hinunter.
Heute versorgten wir uns auf dem Rückweg vom Bf. St. Goar zum Campingplatz an einem Kiosk mit dem Abendessen.
Nach dem Abendessen wanderte ich nochmals alleine los, nahm den Hinterausgang des Campingplatzes und kämpfte mich hoch bis zum Loreleyblick Maria Ruh mit dem Loreley Observation Park. Von hier aus hat man wirklich eine schöne Aussicht und einen tollen Überblick über den Loreleyfelsen und auch über den Campingplatz. Man ist hier auch etwas höher als der Loreleyfelsen. Nach ein paar Fotos ging es dann wieder zurück zur Fortsetzung des Fernsehabends.
Am nächsten Morgen hieß es nach dem Frühstück erst mal bezahlen, Ver- und Entsorgen und dann fuhren wir nach St. Goar zur Halle um einen erneuten kostenlosen Corona-Schnelltest zu machen – damit wir evtl. wieder in einem Biergarten etwas essen und trinken können.
Zuerst mussten wir feststellen, dass St. Goar nicht besonders wohnmobilfreundlich ist was kurzparker angeht. Auf dem Stellplatz waren noch genügend Plätze frei, doch der kostet 10€ – egal ob für den ganzen Tag/Nach oder nur für einen kostenlosen Schnelltest => aber dann wäre der Test ja nicht mehr kostenlos.
Daneben ist ein kostenloser Parkplatz mit normal großen Plätzen. Hier wäre das Wohnmobilparken tagsüber erlaubt, nur nachts gilt hier ein Wohnmobil-Parkverbot. Aber alle Plätze, bei denen ich mit Überhang auf eine Rasenfläche stehen könnte, sind mit PKWs belegt.
Daneben ist nochmals ein kostenloser Parkplatz mit genügend Freifläche, doch hier ist das Parken mit dem Wohnmobil generell verboten. Am Rhein entlang gibt es keine Parkplätze mit Überhang.
Wir drehen nochmals eine Runde durch St. Goar um irgendwo in Hallennähe einen Parkplatz zu finden. Direkt an der Halle sind nur ein paar wenige Parkplätze und die sind alle belegt. Nichts gefunden und wieder zurück zu den 3 Parkplätzen. Wir stellen uns auf den „verbotenen“ Platz, schließen ab und schon kommt ein freundlicher Mitarbeiter der Stadt St. Goar. Nach kurzer Besprechung dürfen wir für den Coro-Test auf dem Wohnmobilparkplatz für die Dauer des Schnelltests stehen bleiben.
Dann der Schnelltest:
15 Minuten anstehen.
2 Minuten Zettel ausfüllen
Nase putzen, kurz anstehen.
Nasenabstrich
25 Minuten warten auf den Zettel mit Ergebnis
Nach ca. 50 Minuten sind wir wieder zurück am Wohnmobil. Der Mitarbeiter empfängt uns schon, gibt noch ein paar Besuchertipps und wir fahren zur Fähre und anschließend zum Parkplatz direkt unter dem Loreleyfelsen.
Zuerst laufen wir unten zwischen Rhein und Hafen zur Statue und dann die Treppen hoch auf den Loreleyfelsen. Die Rodelbahn ist noch Corona-bedingt geschlossen (oder pleite?). Dann geht’s zum Mittagessen in den Biergarten. Die gesamte Aktion mit dem Corona-Schnelltest, der uns mit der gesamten Parkplatzsuche ca. 70 Minuten gekostet hat, hätten wir uns sparen können. Zur Not hätte man den Schnelltest auch direkt im Biergarten machen können.
Nach einem kleinen Spaziergang ging es wieder die Treppen runter zum Parkplatz.
Wir fuhren dem Rhein entlang nach Eltville. Dort parkten wir nochmals kurz und machten zum Abschluss eine etwa einstündige Fahrradtour. Das war dann auch genug Sonne für diese Tage. Nun ging es wieder nach Hause und eine schöne Tour bei (fast zu) schönem Wetter ging zu Ende.