Für Silvester 2019 hatten wir uns was besonderes überlegt: Wir wollten mit dem Wohnmobil irgendwo hin fahren, Raclette im Wohnmobil essen und das Feuerwerk von erhöhter Stelle aus ansehen. Da wir die schöne Aussicht über das Rheintal vom Stellplatz Dörrenbach kannten und es dort auch Strom für den Raclette-Grill gibt fuhren wir voller Erwartung in die Pfalz. Es war unsere erste Wohnmobilreise bei kalter Witterung – so knapp über 0 Grad.
Der Stellplatz war jedoch schon total überfüllt und die 4 Steckdosen waren von den ca. 15 Wohnmobilen schon mehr als belegt – nun war guter Rat teuer. Da wir hier eh keinen Strom mehr bekamen war es egal wo wir unser Lager aufschlagen – zum groß Suchen war es schon zu spät. Wir fuhren also noch etwas die deutsche Weinstraße entlang, hielten dann an einem Parkplatz mit ebenfalls sehr schöner Aussicht über das Rheintal und hofften, dass unsere Batterie und der Wechselrichter das Raclette bis zum Sattwerden am laufen halten kann.
Nach dem Gassi gehen ging es an die Raclette Vorbereitung. Es war super lecker und eine ganz tolle Erfahrung. Durch das Raclette und die Heizung war es auch gar nicht so kalt, nur von dem Fahrerhaus her zog es etwas kühl. Gegen die Kälte von unten gab es Teppiche und dicke Socken. Das Feuerwerk punkt 12 war super. Auf gefühlter Länge von über 100km Rheintal war überall Feuerwerk zu sehen. Kurz vor Mitternacht kamen sogar einige PKW um das Feuerwerk zu betrachten. Ohne auszusteigen fuhren diese nach ca. 30min wieder weg. Rund um uns stiegen Leuchtraketen hoch, doch am imposantesten war der Blick über das Rheintal. Wir hatten echt Glück mit dem Wetter und der Sicht.
Die Reifenspuren vorne im Bild sind von den nächtlichen PKWs. Die Batterie hat durchgehalten und wurde am nächsten Tag sogar etwas über Solar geladen. Vor dem Schlafengehen hatte ich den Motor noch 5min laufen, damit die Heizung für die Nacht noch genug Saft hatte.
Am Neujahrstag gingen wir Gassi und noch auf eine nahegelegene Burg-Ruine. Mittags zog dann immer mehr Nebel auf und Abends war dann alles dicht. Keine 2m konnte man mehr sehen. Wäre an Silvester der gleiche Nebel gewesen – wir hätten nicht eine Rakete gesehen.
Am nächsten Tag ging es dann zum Ent- und Versorgen zum Stellplatz in Annweiler am Trifels. Nach einer großen Gassi-Runde fuhren wir nach Landau ins Schwimmbad. Das Baden machte hungrig, und so gab es noch ein leckeres Abendessen bevor wir am nächsten Tag wieder nach Hause gingen.